Smalltalk zu beherrschen ist sehr wichtig im Alltag, ob es um geschäftliche Kontakte geht oder um das Treffen eines/einer alten Bekannten. Viele haben einfach keinen Spaß daran, sich täglich mit unterschiedlichen Leuten über die gleichen drei Themen zu unterhalten. Zudem gibt es auch sehr schüchterne Leute, die gar Angst haben, Smalltalk zu führen, weil es ihnen so unangenehm ist. In dem Fall kann es von Vorteil sein, Smalltalk zu üben, da es ein wichtiger Schlüsselfaktor zum Knüpfen von Kontakten sein kann.
Mimik und Gestik
Durch Mimik und Gestik lässt sich das äußerliche Auftreten gut unterstreichen, sodass du einen nachwirkenden Eindruck hinterlässt. Ein Lächeln ist nie verkehrt, da es Offenheit und Interesse am Gespräch vermittelt. Im Gespräch sollte zudem zumindest ab und zu Augenkontakt aufgenommen werden. So kannst du schonmal eine positive Grundstimmung für das Gespräch schaffen, was immer eine wichtige Grundlage für einen erfolgreichen Smalltalk ist.
Die richtigen Gesprächsthemen
Die Wahl der Gesprächsthemen ist äußerst ausschlaggebend darüber, wie das Gespräch verläuft. Es sollten nicht zu tiefgründige Themen angesprochen werden. So ist zum Beispiel Politik ein viel zu großes Thema, um es kurz zu besprechen und die Meinungen können sich sehr stark widersprechen. Da das Thema so grundlegend ist und die Gesellschaft dadurch sehr gespalten ist, bildet man sich dann schon unterbewusst eine Meinung über den Gesprächspartner.
Auch Religion, diskriminierende Witze oder sehr private Themen sind No-Go's im klassischen Smalltalk.
Sollte doch mal ein heikles Thema vom Gegenüber angesprochen werden, sollte man eine neutrale Position gegenüber dem Thema einnehmen, auch wenn man eine gewisse Stellung dazu hat, um einer tiefgründigen Diskussion aus dem Weg zu gehen.
Eher sollten Themen wie das Wetter, Hobbys oder Urlaubsziele angesprochen werden. Auch kulturelle Themen wie ein Konzert können gerne aufgegriffen werden, da sie einen Großteil der Gesellschaft betreffen.
Sport ist ein oft genutztes Thema im Smalltalk, da es einen großen Teil der Gesellschaft anspricht, sei es durch eine eigene Beschäftigung oder weil man ein Team/ einen Sportler unterstützt.
Dort mag man zwar verschiedene Meinungen vertreten, allerdings ist es nicht so gravierend wie in Grundsatzdiskussionen und im Zweifel lässt sich leichter ein gemeinsamer Nenner finden.
Auch auf Essen oder Restaurants kann eingegangen werden, spezielle Essgewohnheiten zum Beispiel sollten aber erst auf Nachfrage mitgeteilt werden, da es sonst oft so wirkt, dass man ein starkes Mitteilungsbedürfnis hat oder dass man die andere Person von seinem Standpunkt überzeugen will.
Wenn man also eine Frage auf eine kurze Art passend beantwortet, behält man den positiven Gesprächsverlauf bei und hält den Smalltalk in dem so wichtigen "Flow".
Insgesamt sollten also nur "leichte" Themen angesprochen werden, die oberflächlich und relativ schnell behandelt werden können.
Verhältnis zwischen Zuhören und Reden
Auch auf das Verhältnis von Zuhören und Reden sollte geachtet werden. Der Mix macht's! Der Gegenüber merkt sofort, wenn ihm kaum eine Chance gelassen wird zu reden. Auch ist darauf zu achten, dass man dem Gegenüber nicht ins Wort fällt, da das sehr zurückweisend wirkt.
Lange erzählen kann man dann, wenn der Gegenüber Rückfragen stellt und dadurch klar erkennbar ist, dass er/sie Interesse an dem Gespräch hat.
Der Smalltalk - Leid oder Segen?
Für viele ist der Smalltalk nur erzwungen und lästig und das ist auch okay. Es kann ja schließlich nicht jedem Freude bereiten. Wenn man es allerdings häufig genug übt, kann es echt Spaß machen und Dir auch dazu verhelfen, wichtige Kontakte zu knüpfen.